Wissenswertes zum Thema Linsenoperationen

Ein weiteres Gebiet der refraktiven Chirurgie, zu der auch die Augenlaser Augenoperationen gehören, sind die Linsenoperationen. Bei den Linsenoperationen werden künstliche Linsen, also Linsenimplantate in das Auge eingesetzt, die eine bestimmte Brechkraft haben um den Strahlengang des Lichtes so zu verändern, dass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht.
Hauptanwendungsgebiet der Linsenoperationen sind Operationen gegen den grauen Star. Heutzutage wird dabei die durch den grauen Star getrübte Linse im Rahmen einer Operation entfernt. Augenkliniken.at listet Städte mit Augenlaserzentren für Augenoperationen. Linsenimplantate ersetzen die natürliche Linse so gut es geht und werden in den Linsenoperationen eingesetzt. Diese Linse, die bei der Behandlung gegen grauer Star eingesetzt wird ist eine positiv brechende Intraokularlinse, welche die natürliche Linse möglichst gut imitieren soll.

Gegen starke Kurzsichtigkeit wird manchmal eine negativ brechende Intraokularlinse eingesetzt. Dies kann aus mehreren Gründen der Laseroperation in Augenkliniken vorzuziehen sein. Manchmal ist die Kurzsichtigkeit bei Menschen so stark, dass auch die Augenlaser Operation keine vollständige Korrektur bringen könnte. Dies ist ab -10 Dioptrien der Fall. Ein weiterer Vorteil der Linsenoperationen ist, dass sie reversibel sind. Falls sich die Sehstärke, also die Dioptrienzahl nachträglich ändern würde, kann die Linse wieder entfernt oder ausgetauscht werden. Bei der Augenlaser Behandlung ist dies nur begrenz möglich, denn das abgetragene Gewebe der Hornhaut kann nicht einfach ersetzt werden. Weitere mögliche Linsen für Linsenoperationen sind die torische Intraokularlinse gegen Astigmatismus, die Multifokallinse mit zwei Brennweiten als Ersatz einer Lesebrille oder die akkommodierende Intraokularlinse, die wie die natürliche Linse akkommodieren kann (Brennweite regulieren).
Man unterscheidet die Linsen für Linsenoperationen auch je nachdem, wo sie eingesetzt werden. Die Vorderkammerlinse sitzt zwischen Iris und Hornhaut und wird oft an der Iris fixiert oder stützt sich auf die Kammer. Die Hinterkammerlinse liegt zwischen der Iris und dem Glaskörper des Auges und hat damit die Position bei der eigentlichen natürlichen Linse. Bei der Operation gegen grauen Star wird die Hinterkammerlinse auch oft in die Kapsel der ursprünglichen Linse eingesetzt.

Des Weiteren unterscheidet man die Linsenimplantate der Linsenoperationen auch nach Material. Es kommen Acryl, Silikongel und Hydrogel, seltener auch PMAA zum Einsatz.
Die Linsen sind folgendermaßen aufgebaut: Im Inneren befindet sich der optisch funktionelle Teil der Linse, der aus dem jeweiligen Material so geformt ist, dass er die optimalen Brecheigenschaften besitzt. An der Oberfläche der Linse hat sie eine bestimmte Haptik, die zum einen gewebefreundlich ist und zum anderen dabei hilft, dass die Linse sich gut im Auge fixieren lässt. Die Linsenoperationen haben verschiedene Vor- und Nachteile zu der Laserchirurgie, am besten ist es, man lässt sich vorher gut von seinem Augenarzt beraten. Bei der Kataraktoperation hat man allerdings keine Wahl. Auf eurequo.org finden Sie eine von der ESCRS initiiertes und von der europäischen Union mitfinanziertes Projekt das sich ausführlich mit Katarakteingriffen beschäftigt.